Moderne Lehrmethoden und digitale Hilfsmittel garantieren fundierte Entscheidungsfindung der ehrenamtlichen Lawinenexperten und Expertinnen
Zukünftige Lawinenkommissionsmitglieder bereiten sich auf die hohen Anforderungen ihrer verantwortungsvollen Aufgabe, die Bevölkerung auf geöffneten Verkehrswegen und Pisten vor Lawinen zu schützen, intensiv vor. Hierfür bietet die Lawinenwarnzentrale im bayerischen Landesamt für Umwelt unterstützt durch die Alpinpolizei über den Winter hinweg zahlreiche Ausbildungsveranstaltungen an.
Verpflichtend für Mitglieder des Lawinenwarndienstes ist zu Beginn ihrer Tätigkeit die Teilnahme am Grundlehrgang, der dieses Jahr vom 20. bis 24. Februar am Kreuzeckhaus in Garmisch-Partenkirchen stattfindet. Hier lernen die Ehrenamtlichen, was sie bei ihrer zukünftigen Arbeit in den Lawinenkommissionen erwartet, wie sie die Lawinengefahr vor Ort fachlich fundiert einschätzen können und wie sie selbst sicher im alpinen Gelände unterwegs sind. Interaktive Lehrmethoden und viele Außenübungen im Schnee garantieren eine praxisnahe Ausbildung. Große Bedeutung hat die exakte Dokumentation von Lawinenereignissen und eine reibungslose Kommunikation zwischen Lawinenkommissionsmitgliedern, Sicherheitsbehörden und Lawinenwarnzentrale. Dafür steht neu die Lawinenkommunikations- und Dokumentationsapp LA.DOK zur Verfügung. Mit dieser Web-App können Beobachtungen und Empfehlungen am Smartphone eingegeben und zeitgleich an die örtlichen Sicherheitsbehörden weitergegeben werden. Eine intensive Kommunikation zwischen allen Beteiligten ist der Schlüssel für die erfolgreiche Bilanz: seit Gründung des Lawinenwarndienstes gab es kein tödliches Lawinenopfer auf überwachten und geöffneten Verkehrswegen in Bayern. Weitere Infos zum Lawinenwarndienst Bayern finden sich auf der Internetseite www.lawinenwarndienst.bayern.de
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