Der Lawinenwarndienst Bayern ist Projektpartner in dem INTERREG Projekt RisKLIM. Ziel des Projekts ist die Erarbeitung von länderübergreifenden Werkzeugen und Konzepten in Bezug auf die Schnee- und Lawinenvorhersage im Klimawandelkontext.
Klimawandel-bedingte Veränderungen von Naturgefahren (z.B. Schneelast und Lawinen) betreffen Siedlungsräume in den Alpen stärker als nicht-alpine Gebiete. Naturgefahrenereignisse haben oft enormes und im Vorhinein schwer kalkulierbares Schadenspotential und wirken sich unmittelbar auf die künftige Regionalentwicklung aus. Jüngste Ereignisse belegen die essentielle Bedeutung von zeitlich und räumlich hoch aufgelöster Vorabinformationen für die mittel- und langfristige Planung sowie gezieltes Gefahrenmanagement im Alpenraum. Im Projekt RisKLIM werden länderübergreifend Werkzeuge und Konzepte erarbeitet um einerseits in Gefahrensituationen akut besser informieren zu können und andererseits mithilfe von Klimadienstleistungen und -beratungen die Kommunikation mit lokalen und regionalen Akteurinnen zu optimieren und diese bei Anpassungsmaßnahmen besser zu unterstützen.
Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren von 2024 bis 2027 und schließt die Modellregionen Bayern und Österreich ein. Projektpartner sind GeoSphere Austria als Lead-Partner, der Deutscher Wetterdienst, die Montanuniversität Leoben und die Lawinenwarnzentrale im Bayrischen Landesamt für Umwelt.
Die Lawinenwarnzentrale beschäftigt sich innerhalb des Projekts vor allem mit Schneedeckenmodellen und dem Bereich Ausbildung von Lawinenkommissionen.
Weitere Infos zum Projekt gibt es hier auf der Website des Deutschen Wetterdiensts.
