Wie arbeitet eine Lawinenkommission? Hier gibt´s den Link zum Beitrag in der BR Abendschau

Aktueller Lawinenlagebericht

Die Herausgabe täglicher Lawinenlageberichte ist für die Wintersaison 2024/25 beendet.

In den Bayerischen Bergen liegt nur noch wenig Schnee. Dennoch können sich besonders mit Regen meist kleine, nasse Lockerschnee- und Gleitschneelawinen von selbst lösen. Höher gelegene Wanderwege können betroffen sein. Zudem ist auf die Absturzgefahr auf steilen Schneefeldern und Schneeresten zu achten.

Sollte sich während der nächsten Monate die Lawinengefahr in den Bayerischen Alpen deutlich erhöhen, so erhalten Sie Informationen hier auf dieser Website und über unsere Social-Media-Kanäle auf Instagram und Facebook.

Die Daten der automatischen Messstationen, die Webcams und der Wetterbericht des Deutschen Wetterdienstes für den Bayerischen Alpenraum stehen Ihnen auch über die Sommermonate zur Verfügung.

Die Lawinenwarnzentrale dankt allen, die in den vergangenen Monaten an der Bereitstellung der Lawinenlageberichte mitgewirkt haben. Insbesondere den Beobachtern und Beobachterinnen, den Betreuern der Schneemessfelder und den Autoren der Wochenberichte. Ebenso den vielen zusätzlichen Informationsgebern aus den örtlichen Lawinenkommissionen, von der Bergwacht und der DSV-Skiwacht, aus dem Kreis der Bergführer, von den Bergbahnen und der bayerischen Polizei.

Der Lawinenlagebericht

Der Lawinenlagebericht wird von der Lawinenwarnzentrale im Bayerischen Landesamt für Umwelt erstellt. In den Wintermonaten wird er jeden Tag um 17:00 Uhr veröffentlicht und beschreibt die zu erwartende Lawinensituation für die nächsten 24 Stunden und ist somit eine Prognose. Er gilt für den Bayerischen Alpenraum und ist nach der europaweit einheitlichen Informationspyramide aufgebaut. Er enthält Informationen über

  • die zu erwartenden Lawinengefahrenstufen der jeweiligen Regionen und Höhenstufen
  • die vorherrschenden Lawinenprobleme und die davon am stärksten betroffenen Hangrichtungen
  • die Beurteilung der Lawinengefahr: Diese beinhaltet unter anderem die Auslösebereitschaft von 
    Lawinen, die Häufigkeit der Gefahrenstellen und mögliche Lawinengrößen
  • den Schneedeckenaufbau und die Wetterentwicklung

Diese Informationen gelten regional, d.h. für die jeweils angegebene Region, die meist die Größe von mehreren Talschaften umfasst. Er kann also nicht unmittelbar auf jeden Einzelhang übertragen werden, ist aber eine wichtige Grundlage für die persönliche Gefahrenbeurteilung und somit für die Auswahl des passenden Touren- oder Freerideziels zuhause, wie auch für die lokale Gefahrenbeurteilung vor Ort und die Risikobewertung am Einzelhang.

Legende

Typische Lawinenprobleme

Neuschnee
NEUSCHNEE
Icon-Avalanche-Wet-Snow-EAWS
NASSSCHNEE
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TRIEBSCHNEE
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ALTSCHNEE
Icon-Avalanche-Problem-Gliding-Snow-EAWS
GLEITSCHNEE

Europäische Lawinengefahrenskala

© Lawinenwarnzentrale Bayern

Der Lawinenwarndienst dient dem vorbeugenden Katastrophenschutz und ist eine gemeinsame Aufgabe des Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration und des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz mit örtlichen Lawinenkommissionen bei den Gemeinden und der Lawinenwarnzentrale im Bayerischen Landesamt für Umwelt.