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Schneemangel im Februar?

Morgendliche Webcambilder vom 16.02.2024 aus dem Bayerischen Alpenraum. In tieferen Lagen herrscht Schneemangel

Frühlingshafte Temperaturen, warmer Wind und erhöhte Sonneneinstrahlung lassen die Schneemächtigkeiten ungewöhnlich stark abnehmen. Vor allem in tieferen Lagen schmilzt der Schnee dahin. Im Vergleich mit den langjährigen Reihen der automatischen Messstationen lässt sich der Schneemangel klimatisch einordnen.

Gemessene Schneehöhen an den Stationen

Die Messreihen des Lawinenwarndienstes reichen verbreitet bis 1998 zurück. An einigen Messstationen wurden am 16. Februar Negativrekorde gemessen, eine Auswahl:

Im bayerischen Alpenraum nimmt die Schneehöhe unterhalb von etwa 1500 m kontinuierlich ab. An einzelnen Messstationen wurde für Mitte Februar die geringste gemessene Schneehöhe seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht (vgl. Grafik Hörmoos und Spitzingsee). Bis in eine Höhe von 1400 m liegt derzeit keine geschlossene Schneedecke mehr. Im Höhenbereich von 1500 bis 1700 m entspricht die Schneehöhe in etwa dem langjährigen Mittel. Im östlichen Alpenraum Bayerns liegt sie tendenziell etwa 100 bis 200 Höhenmeter weiter oben. Die Saisongrafiken vom Fellhorn im Allgäu, vom Osterfelder im Werdenfels und der Reiteralpe in Berchtesgaden bestätigen dies (Stand 16.02.2024). In den Hochlagen sind die Schneehöhen teilweise sogar noch über dem langjährigen Durchschnitt:

Die Saisongrafiken aller Messstationen sind bei den Stationsdaten sowie im Archiv zu finden.

Die Messstationen stellen nur eine punktuelle Betrachtung der Schneedecke dar. Wie es in der Fläche aussieht und wie die Verhältnisse in den einzelnen bayerischen Regionen sind, ist in den aktuellen Wochenberichten nachzulesen.

Hier geht es zum aktuellen Lawinenlagebericht

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